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Trotz ihres höheren Preises greifen viele Verbraucher zu Bio-Lebensmitteln. Damit verbunden ist ein verbessertes Tierwohl, aber auch hinsichtlich der Inhaltsstoffe erhofft man sich Vorteile gegenüber herkömmlichen Produkten ohne Bio-Siegel. Doch ist Bio automatisch besser? Wir haben uns ein paar der gängigsten Bio-Mythen angeschaut und klären auf, was wirklich dahintersteckt.
#1 Bio-Lebensmittel sind immer teurer Das war früher tatsächlich so, wobei es schon immer darauf ankam, welche Lebensmittelgruppen man miteinander vergleicht. Dass Bio nur noch von Besserverdienenden bezahlbar wäre, gehört mittlerweile der Vergangenheit an. Dies hängt einerseits damit zusammen, dass immer mehr Hersteller auch Bio-Produkte anbieten und auch Discounter die Bio-Vielfalt für sich entdeckt haben. Großhändler wie vehgroshop.de setzen sogar auf ein reines Bio-Sortiment. Preisunterschiede gibt es vor allem beim Fleisch, bei Obst und Gemüse sind die Unterschiede geringer.
#2 Bio ist nachhaltiger Der Qualitätsunterschied zwischen Bio- und Nicht-Bio-Lebensmitteln geht nicht selten zulasten der Umwelt. Denn auch wenn die Lebensmittel unter strengen Bio-Richtlinien angebaut, verarbeitet und produziert werden, müssen sie teilweise dennoch lange Transportwege zurücklegen und blicken somit auf einen großen ökologischen Fußabdruck. Daher lohnt es sich immer, gerade auch bei Bio-Produkten, auf die Herkunft zu achten.
#3 Bio-Lebensmittel stammen aus der Region Nein, zumindest nicht zwangsläufig. Das hat aber nicht immer mit Importwaren zu tun, sondern auch mit der Nachfrage. Übersteigt diese die Menge, die an heimischen Produkten hergestellt werden kann, muss auf Importe zurückgegriffen werden. Das ist bspw. bei Kartoffeln, Äpfeln, Gurken und Karotten der Fall.
#4 Bei Bio ist Antibiotika verboten Falsch. Die Gabe von Antibiotikum ist auch bei Tieren, die später zu Bio-Fleisch verarbeitet werden, grundsätzlich erlaubt. Allerdings sind die Richtlinien hierfür deutlich strenger. Zudem kommen zunächst natürliche Heilmittel oder auch homöopathische Mittel zum Einsatz, bevor Antibiotika verabreicht werden.
#5 Bio ist frei von Zusätzen In der Tat sollten Bio-Lebensmittel so natürlich bzw. so unverarbeitet wie möglich sein. Das bedeutet allerdings nicht, dass Bio-Lebensmittel gänzlich ohne Zusatzstoffe auskommen würden. Sind diese erforderlich, etwa um ein Produkt haltbar zu machen oder um es überhaupt herstellen zu können, sind bestimmte Zusatzstoffe zulässig. Dazu zählen u.a. natürliche Aromen oder Rauch.
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